Das neue Windows-8-Smartphone von Nokia ist in einigen Ländern Europas ausverkauft. Der gute Absatz gibt den Finnen die Hoffnung, am Markt wieder Fuß zu fassen.
Das Lumia 920 von Nokia scheint bei den Kunden gut anzukommen. Zwar nannte Nokia keine konkreten Verkaufszahlen, dennoch ist das Windows-8-Smartphone in Teilen Europas ausverkauft. Die guten Verkaufszahlen können als Hoffnungszeichen für eine Trendwende interpretiert werden. Seit Jahren rutscht der einstige Smartphone-Pionier in die Bedeutungslosigkeit ab. Nicht nur im High-End-Bereich, auch bei einfachen Handys hatte Nokia den Anschluss verpasst. Meldungen aus Finnland waren in den letzten Monaten durchgehend negativer Natur. Nach desaströsenQuartalsbilanzen und massiven Stellenkürzungen mussten die Finnen zum Schluss sogar ihre Zentrale verkaufen.
In letzter Zeit allerdings häufen sich Zeichen der Besserung. So konnte die Nokia Aktie im vergangenen Monat ein Plus von 40 Prozent verzeichnen. Gründe hierfür waren sowohl die guten Kritiken für die neuen Lumia-Modelle als auch die Kooperation mit China Mobile auf dem weltgrößten Handymarkt.
Trotz der guten Signale sehen viele Experten eine Trendwende noch in weiter Ferne. Schon bei drei Millionen abgesetzten Lumia-Modellen im vergangenen Quartal kam nämlich die Lieferkette ins Stocken. Am finnischen Heimatmarkt sind die Lumias zur so wichtigen Weihnachtszeit ausverkauft, in den USA liegen nur geringe Stückzahlen in den Regalen. Zum Vergleich: im gleichen Zeitraum konnte Apple sein iPhone 26,0 Millionen Mal verkaufen, Samsung seine Galaxy-Smartphones sogar rund 60 Millionen Mal. Lieferprobleme? Keine Spur!
Quelle: crn.de
Foto: Nokia